Geschichte und Geografie Sekundarstufe II

Auf der Sekundarstufe II werden im Bereich «Natur, Mensch, Gesellschaft» unter anderem die Fächer Geografie und Geschichte angeboten. Bei der Geschichte geht es um die Interaktionen von Menschen in ihrem zeitlichen und kulturellen Kontext und um die Auswirkungen dieser Interaktionen auf heutige und nachfolgende Generationen und Gesellschaftsstrukturen. Anhand von Beispielen wird aufgezeigt, wie und unter welchen Umständen historische Ereignisse zustande gekommen sind. Aus den dabei gewonnen Erkenntnissen und weiteren Einflüssen soll sich ein Geschichtsbewusstsein entwickeln. Der Aspekt Zeit spielt in diesem Fach eine wichtige Rolle.
Die Geografie verfolgt mit ihrer Betrachtungsweise das Ziel, räumliche Phänomene und Zusammenhänge zu beschreiben, zu erklären, zu bewerten und daraus Handlungsalternativen für die Raumnutzung abzuleiten. Dazu integriert sie inhaltlich und methodisch natur- und sozialwissenschaftliche Perspektiven. Eines der Kernziele der Schulgeografie ist der Aufbau eines kompetenten Umgangs mit Raumfragen. Diese Kompetenz drückt sich in der Fähigkeit aus, Raumnutzungen vielperspektivisch zu betrachten und fundierte Vorschläge für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Raum zu entwickeln.

Die Fachdidaktiken der Sekundarstufe II bauen auf dem Fachwissen auf, das im vorausgegangenen fachwissenschaftlichen Bachelor-Master-Studiums an einer Universität erworben wurde. Im Zentrum der gesellschafts- und naturwissenschaftlichen Fachdidaktiken stehen die Fragen:

  • Welche fachspezifischen Konzepte, Modelle und Theorien müssen die Lernenden der Sekundarstufe II aufbauen und wozu? (begründete Auswahl von Inhalten)
  • Wie kann die Fachlehrperson den Aufbau von Konzepten, Modellen und Theorien nachhaltig unterstützen? (Gestaltung von Lern-Lehr-Settings, Monitoring und Lernunterstützung)
  • Welche Probleme müssen die Lernenden der Sekundarstufe II letztlich mit Hilfe der aufgebauten Konzepte, Modelle und Theorien lösen können? (Kompetenz- und Handlungsorientierung)
  • Wie müssen Beurteilung und Bewertung konzipiert sein, damit sie sich lern-, entwicklungs- und qualitätsfördernd auswirken? (Steuerung von Lernprozessen)

Dies zeigt, worum es bei den Fachdidaktiken geht: Die angehenden Lehrpersonen sollen zu Fachleuten werden

  • für das Lernen, damit sie Lernprozesse und Lernumgebungen günstig gestalten können,
  • für Entwicklung, um – je nach Entwicklungsstand der Lernenden – passende Lernaufgaben entwickeln zu können,
  • für die Unterstützung und Förderung eines günstigen Lernverhaltens, um Lernautonomie und die Fähigkeit zur Selbststeuerung zu fördern.

In diesem Sinne sind die Fachdidaktiken der Sekundarstufe II auch «Integrationsmodule», welche die Inhalte anderer Module (z. B. Bildungswissenschaften I und II und Allgemeine Didaktik) zusammenführen, fachspezifisch nutzen und weiterentwickeln.

Fachdidaktik Sek II

Michael Jung (Geschichte)

peter.giger@phtg.ch

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Adrian Blatter (Geographie)

adrian.blatter(at)phtg.ch

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