Im Zentrum ihres praxisorientierten Forschungs- und Entwicklungsprojekts FRANZEL (Guter Französischunterricht auf der Elementarstufe) stand dann die Frage, wie man die Qualität des Angebots von Fremdsprachenunterricht klarer fassen und wie Ergebnisse aus der Forschung ins Klassenzimmer zurückfliessen können. Zur Beantwortung dieser Frage arbeiteten acht Primarlehrpersonen in einer Videostudie mit Expertinnen und Experten aus der Forschung zusammen. Die Lehrpersonen erhielten eine Rückmeldung, ob der Französischunterricht ihre Schülerinnen und Schüler motivierte. Auf Wunsch konnten sie über ihre persönlichen Unterrichtsvideos verfügen. Das Material der Lehrpersonen wurde dann in einer Doktorarbeit beforscht. In Master- und Bachelorarbeiten konnten sich insgesamt neun PH-Studierende in der Französischdidaktik qualifizieren. Detaillierte Erkenntnisse darüber, wie Lehrpersonen ihren Französischunterricht gestalten, dass ihre Schülerinnen und Schüler Französisch sprechen lernen und motiviert sind, waren das Ergebnis dieser Arbeiten.

Das Projekt brachte zudem wichtige Erkenntnisse zu Kooperationsmöglichkeiten zwischen Forschung und Schulfeld hervor. Ausgehend vom Professionswissen der Lehrpersonen konnte so die Entwicklung der Fremdsprachendidaktik vorangetrieben werden. Die Basis hierfür waren bewährte Unterrichtsqualitätsmodelle und empirische Grundlagen. Das Projekt schliesst 2018 mit Beiträgen zum Thema, welche Rolle die Lehrperson beim Französischlernen im Klassenzimmer hat. Die Best-practice Beispiele der Lehrpersonen werden noch immer in der Ausbildung eingesetzt und das gewonnene Wissen insgesamt stellt für das fachdidaktische Beratungsangebot der PHTG eine wichtige Basis. Eine in jeder Hinsicht gelungene Kooperation!

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt FRANZEL

Text: Dr. Bettina Imgrund