24.06.15 Achte Ringvorlesung der Reihe «Forschung und Praxis in der frühen Kindheit»
Lisbeth Greuter von der Heilpädagogischen Früherziehung im Kanton Thurgau brachte als ehemalige Stellenleiterin mit einer langjährigen beruflichen Erfahrung sehr anschaulich ihren praktischen Zugang zu dieser Thematik ein. Sie stellte dar, wie Inklusion über den Weg der Integration gelingen könnte. Weiter stellte sie aktuelle Bemühungen um Inklusion und Integration den früher vorherrschenden Tendenzen zu Exklusion und Segregation gegenüber.
Aus Deutschland präsentierte Frau Janina Keller, die Leiterin der Kinderkrippe Säntisstrolche des Sozialdienst katholischer Frauen e.V., gemeinsam mit dem neuen Geschäftsführer des Sozialdienstes, Peter Münz, ein aktuelles Projekt aus dem breitgestreuten Angeboten dieser freien Trägerorganisation in Konstanz. Sie berichteten über ihr Projekt „Früh – gemeinsam stark“, in welchem Professionalisierung der Fachpersonen und die Einführung von neuen Angeboten inklusive Bildung und Betreuung ermöglichen. Dieses Projekt wird auch wissenschaftlich begleitet.
Die unterschiedlichen Praxiszugänge und ideologischen Ansätze zu Inklusion führten zu regen Diskussionen. Diese zeigten, dass das Thema Inklusion vor allem auch eine gesellschaftliche Frage ist, die noch einige Klärungsprozesse erfordert.