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28.01.16 Schulische Übergänge meistern

Übergänge gestalten – Transitionen in der frühen Kindheit: zu diesem Thema hat die Arbeitsgruppe Bildung junger Kinder der Schweizerischen Gesellschaft für Lehrerinnen- und Lehrerbildung (SGL) zu einer Tagung an der PH Zürich eingeladen. Die Tagungsorganisation durfte zahlreiche Gäste aus der Schweiz, Österreich und Deutschland begrüssen. Die PHTG war durch Forschende und Dozierende mit Workshops sowie im Tagungs-OK durch Karin Fasseing Heim vertreten und hat sich in den fachlichen Diskurs eingebracht.

Bereits in ihren ersten Lebensjahren haben Kinder einschneidende und komplexe Übergänge zu bewältigen, sei das der Eintritt in die KiTa, in den Kindergarten oder in die Schule. Neben Eltern und Verantwortlichen familienergänzender Angebote haben auch Lehrpersonen in Kindergärten und Schulen ein grosses Interesse, dass solche Prozesse bei jedem einzelnen Kind gelingen, unabhängig von Wohnort und gesellschaftlichem Status der Eltern. Doch der Wille der Beteiligten ist keine Garantie für den Erfolg.

An der SGL-Fachtagung haben Fachpersonen vielfältige Fragen zu vertikalen und horizontalen Übergängen diskutiert. Im Eröffnungsreferat hat Prof. Dr. Catherine Walter-Laager nach einer Übersicht zur Entwicklung der pädagogischen Übergangs-Debatte seit den 1960er-Jahren verschiedene Perspektiven beleuchtet: Das Angebot der freiwilligen Deutschkurse für Kinder aus benachteiligten Familien der Stadt Zürich und dessen positiver Wirkung; warum alleine das Alter als Eintrittskriterium für den Kindergartenstart zählen soll und dass die Weitergabe von Beobachtungsdaten der Kinder von einer frühkindlichen Bildungseinrichtung an den Kindergarten kritisch geprüft werden muss.

In den Workshops wurden aktuelle Forschungsprojekte aus verschiedenen Hochschulen und Universitäten der Schweiz sowie Österreich und Deutschland zu entwicklungspsychologischen Aspekten, zum fachlichen Kompetenzaufbau, zu Vorstellungen und Überzeugungen im Transitionsprozess, zur Kooperation als Unterstützung im Übergang und zu Modellprojekten präsentiert. Die PHTG war in zwei Workshops vertreten:
Karin Fasseing Heim, Dozentin, PHTG mit «Herausforderungen und Bewältigungsstrategien im Übergang – von der Familie in den Kindergarten. Ergebnisse einer qualitativen Untersuchung – Perspektiven auf Information, Beziehung, Interaktion und Unterricht»
Dr. Dieter Isler, Leiter Forschung, PHTG mit «Ways with words» im Kindergarten – Kinder beim Vertrautwerden mit Formen der schulischen Kommunikation unterstützen

Als special guest hat Simon Chen mit sprachgeschliffenen Pointen überzeugt. Im Abschlussreferat ist Prof. Dr. Sascha Neumann den vertikalen Übergängen in der frühen Kindheit nachgegangen: Kinder verbringen ihren Alltag in unterschiedlichen Settings und meistern Übergänge von den Eltern in die Kita, zu den Grosseltern, an einzelnen Wochentagen auch zur Tagesmutter und zurück. Eindrückliche Videoausschnitte gewährten Einblicke in eine ethnografische Untersuchung.

Im Frühling 2017 wird der Tagungsband mit Beiträgen zu den Hauptreferaten und Workshops beim Waxmann Verlag erscheinen.

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Text: Karin Fasseing Heim, PHTG

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