09.02.16 Einblick in die Sonderpädagogik
Im Rahmen der Studienwoche Sonderpädagogik setzen sich die Studierenden mit sonderpädagogischen Fragestellungen und weiteren Themen der Heterogenität vertieft auseinander. Expertinnen und Experten des Amtes für Volksschule, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen stellen Konzepte und spezifische Arbeitsweisen des eigenen Berufsfeldes vor und erläutern, in welcher Weise sie mit den angehenden Lehrpersonen zusammenarbeiten möchten. In einer Werkstattarbeit mit ca. 70 Posten kann selbstgesteuert und individualisiert den eigenen Lernbedürfnissen entsprechend Wissen erworben und vertieft werden. Höhepunkt dieser Studienwoche bilden jeweils die ‚Begegnungen’ mit Menschen mit Behinderungen am Freitagvormittag. Menschen mit besonderen Lebens- und Lerngeschichten kommen an die Pädagogische Hochschule Thurgau, erzählen aus ihrem Leben und diskutieren mit den Studierenden. Ergänzt wird dieses Angebot nächste Woche durch ein Hospitationspraktikum in einem sonderpädagogischen Arbeitsfeld. Die Studierenden erhalten durch das einwöchige Sonderpädagogische Praktikum Einblick in das heilpädagogische Umfeld der Regelklassen und setzten sich an vielfältigen Praxisplätzen mit den Möglichkeiten und Schwierigkeiten von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf auseinander. Angeboten wurden die Praxisplätze primär von Schulischen Heilpädagoginnen bzw. Schulischen Heilpädagogen, Logopädinnen bzw. Logopäden, Einschulungsklassen- oder Sonderschullehrpersonen des Kantons Thurgau. Zudem bieten kantons- und grenzüberschreitend Sonderschulen und Sonderschulheime Einblick in ihre Institutionen.
Text: Dora Luginbühl, Katja Stalder Kaiser, Helena Steinmann