Im Rahmen der Berufspraktischen Ausbildung absolvieren die Studierenden des zweiten Ausbildungssemesters vom 18. April bis zum 4. Mai in 34 Praxisklassen ihr dreiwöchiges Grundlagenpraktikum. Verbunden mit der Tagespraxis stellt es das erste längerfristige Erfahrungsfeld in der Berufspraxis dar. Die Auseinandersetzung mit Neigung und Eignung für den Lehrberuf als Teil der sogenannten Eignungsabklärung bildet dabei einen wichtigen Schwerpunkt.

Vertiefungspraktikum im vierten Semester
Das dreiwöchige Vertiefungspraktikum im vierten Ausbildungssemester steht im Zusammenhang mit dem Modul «Unterricht gestalten». Die Studierenden befassen sich intensiv damit, Lernende zu aktivieren, zu begleiten und die Ergebnisse zu beurteilen. Der Unterricht wird in ausgewählten Fächern möglichst selbstständig geplant und durchgeführt. Die Studierenden unterrichten vom 11. bis 29. April in den insgesamt 53 Praxisklassen in der Regel die ganze Klasse und übernehmen im Vergleich zu ihren vorangegangenen Praktika mehr Verantwortung für den Unterricht.
Die Praxislehrpersonen übernehmen in diesen Wochen in Zusammenarbeit mit der PHTG eine zentrale Ausbildungsfunktion. Die PHTG schätzt die Übernahme dieser wichtigen Funktion durch viele Primarlehrpersonen und ihre Schulen im Kanton Thurgau ausserordentlich.

Lernvikariat im sechsten Semester
Die Studierenden des sechsten Semesters übernehmen vom 18. April bis 4. Mai die Stellvertretung für eine Lehrperson im zweiten Berufsjahr, die in dieser Zeit eine Weiterbildung absolviert. Im Rahmen des dreiwöchigen Lernvikariats, dem letzten Praxisgefäss im Rahmen der Berufspraktischen Ausbildung, übernehmen sie damit erstmals die volle Verantwortung für die gesamte Schulführung. Sie erleben damit eine Situation, die ihrem künftigen Berufsalltag sehr nahe kommt.