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19.04.16 Das Warum begreifbar gemacht

Esther Brunner und Georg Schierscher beim Betrachten der beindruckenden Polyeder.

Mathematik mit allen Sinnen erleben, das können Besucherinnen und Besucher der Ausstellung «Matheliebe» an der Pädagogischen Hochschule Thurgau. Am Dienstagabend wurde die Ausstellung im Beisein des Erbauers eröffnet.

Mathematik im wörtlichen Sinn begreifbar machen ist das erklärte Ziel des Vaduzer Mathematiklehrers Georg Schierscher. So entstanden während seiner 35-jährigen Berufslaufbahn und darüber hinaus verschiedenste Objekte und Konstruktionen, die seinen Schülerinnen und Schülern die Mathematik und ihre Zusammenhänge plausibel und mit allen Sinnen wahrnehmbar und verständlich machten. Aus seiner überfüllten heimischen Garage wurde eine sorgfältig zusammengestellte Auswahl dieser beeindruckenden Objekte in der Ausstellung «Matheliebe» zusammengeführt, die vom Liechtensteinischen Landesmuseum lanciert wurde. Am Dienstagabend nun wurde die Ausstellung, die Komplexität und verblüffende Einfachheit widersprüchlich in sich vereint, an der PHTG im Beisein ihres Erbauers eröffnet.

Mathematik verbindet
Durch die Ausstellung werde den Besucherinnen und Besuchern die Sinnhaftigkeit der Mathematik gezeigt, das Warum begreifbar gemacht, betonte Dr. Rainer Vollkommer, Direktor des Liechtensteinischen Landesmuseums an der Vernissage. Das sei wohl auch der Grund für den Erfolg der Ausstellung, die bereits in Vaduz, Graz und Zagreb zu sehen war. Dass die Ausstellung nun auch in Kreuzlingen besucht werden kann, ist dem Engagement von Prof. Dr. Esther Brunner, Professorin für Mathematikdidaktik an der PHTG, zu verdanken. «Ich hoffe, dass es uns mit der <Matheliebe> gelingt, Gross und Klein Mathematik als etwas Interessantes und Grossartiges erleben zu lassen.» Denn Mathematik sei nicht nur etwas Schönes, sondern habe eine Sprache, die weltweit verstanden werde und die Völker verbinde.
Georg Schierscher führte das Vernissagepublikum in die Anfänge seiner Zeit als Mathematiklehrer zurück. Er präsentierte einfache, selber gebaute Modelle, mit denen er komplexe mathematische Zusammenhänge in anschaulicher Weise für seine Schüler transportiert hatte. «Wenn Mathematik unbeliebt ist, dann liegt es zu einem Teil an den Mathematikern», ist der Liechtensteiner überzeugt.

Musikalische Mathematik
Mathematik ist auch Musik, Kunst und Gestaltung, das erfuhren die Besucherinnen und Besucher beim anschliessenden Rundgang durch die Ausstellung. Was enthüllt ein Blick in einen verspiegelten dreieckigen Hohlkörper, was haben Ananas, Tannzapfen und Kaninchen gemeinsam und wie vereint man mit Tönen Sandkörner zu geometrischen Mustern? Für so manches, jahrelanges Warum erhielten die Besucherinnen und Besucher an diesem Abend eine anschauliche, hörbare oder greifbare Antwort.

Begleitend zur Ausstellung haben Dozentinnen und Dozenten aber auch Studierende der PHTG Aufgaben zusammengestellt, die auf der Website der PHTG für Lehrpersonen und alle Interessierten zum Herunterladen bereitstehen.  
Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr und jeweils eine Stunde vor einer Veranstaltung geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos.

«Matheliebe» weitere Veranstaltungen

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