Das SportKV in Kreuzlingen will jungen, leistungsorientierten Sportlerinnen und Sportlern die Möglichkeit bieten, Ausbildung und Sportkarriere optimal zu verbinden. Das SportKV wird mit einem Leistungsauftrag durch den Kanton mitgetragen und von einem privaten Unternehmen, der SBW-Gruppe, geführt. In der Schweiz nehmen gemäss Bundesamt für Statistik rund zwei Drittel der Jugendlichen nach der Sek I eine berufliche Grundbildung («Lehre») in Angriff. Einsamer Spitzenreiter ist seit Jahren die kaufmännische Lehre.
Aus Sicht der angehenden Sekundarlehrpersonen im Studiengang Sek I der PHTG ist es deshalb wichtig zu wissen, welche allgemeinen Anforderungen bei dieser Ausbildung an ihre Schülerinnen und Schüler gestellt werden. Aus Sicht der Fachdidaktik ICT und Medien Sek I interessiert im Speziellen, welche informatischen und medienbildnerischen Voraussetzungen die weiterführende Stufe in diesem Bereich fordert. Dies zeigte Christian Ecknauer, Leiter des SportKV, in einem lebendigen Vortrag mit vielen konkreten Beispielen aus dem Lernalltag klar auf. Weiter legte er dar, wie mit Hilfe von ICT und Medien das Lernen individualisiert werden kann. Dies ist an Sportschulen besonders wichtig, da hohe Absenzenzahlen infolge Trainings und Wettkämpfen der Normalfall sind.
Danach durften sich die Studierenden mit zahlreichen SportKV-Lernenden im direkten Gespräch intensiv austauschen. Dabei wurde von den Jugendlichen auch gleich die Chance genutzt, den angehenden Sekundarlehrpersonen ihre Vorstellungen eines idealen Lehrers oder einer idealen Lehrerin mit auf den Weg zu geben. Prof. Dr. Matthias Fuchs, Gesamtleiter Studiengänge und Dozent im Modul FD ICT und Medien Sek I, ist vom Nutzen solcher Lehrausgänge überzeugt: «Es ist uns einerseits wichtig, dass die angehenden Lehrpersonen verschiedenartige Thurgauer Bildungsinstitutionen direkt vor Ort kennen lernen.  Andererseits wollen wir mit solchen Exkursionen Praxis und Theorie verschränken.»

Text und Bild: Rolf Deubelbeiss, Leiter Studiengang Sek I/Dozent Medienbildung