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15.06.16 Sek I-Studierende in der Ausbildung zur Klassenlehrperson

Sek I-Studierende im Modul «Qualifikation Klassenlehrperson»

Präsentierte Poster an der Podiumsdiskussion im Modul «Qualifikation Klassenlehrperson»

Die Aufgaben einer Klassenlehrperson sind breit gefächert, anspruchsvoll und komplex. Dementsprechend intensiv werden die angehenden Sekundarlehrpersonen an der Pädagogischen Hochschule Thurgau auf diese Funktion vorbereitet. Abgeschlossen wird das Modul «Qualifikation Klassenlehrperson» im 8. Semester mit einer anspruchsvollen Prüfung: Einerseits muss ein zentrales Thema der Arbeit einer Klassenlehrperson prägnant präsentiert werden. Andererseits sollen vor Publikum und einer Fachjury anhand konkreter Fälle aus der Schulpraxis schnelle Entscheidungen getroffen und mögliche Lösungsansätze präsentiert werden.

Die Ausbildung zur Klassenlehrperson ist ein Profilmerkmal des Studiengangs Sek I der PHTG. Die Studierenden setzen sich unter anderem in den Modulen «Berufswahl», «Arbeitsplatz Schule 1+2», «Lese- und Schreibförderung», «Religionen und Ethik» sowie «Projektarbeit Mensch und Umwelt» mit Themen und Aufgaben einer Klassenlehrperson auseinander. Verbindendes Element ist das Modul «Qualifikation Klassenlehrperson». In diesem Modul werden Elemente der Arbeit einer Klassenlehrperson ganzheitlich beleuchtet, beispielsweise die Zusammenarbeit mit Eltern, der Umgang mit Konflikten in der Klasse oder im Team, der Umfang mit Belastungen im Lehrberuf, die organisatorische und administrative Führung einer Klasse, die Rolle der Klassenlehrperson in einer Schulgemeinde oder die Zusammenarbeit mit externen Fachstellen wie Perspektive TG und vieles mehr. Während des ganzen Moduls arbeiten die Studierenden mit erfahrenen Praxislehrpersonen zusammen und besuchen Institutionen und Schulen vor Ort. So werden Theorie und Praxis optimal verschränkt. Weiter müssen die Studierenden im Rahmen dieses Moduls Lagerleitungserfahrung auf der Sekundarstufe I erwerben und nachweisen.

An der Abschlussprüfung im Modul «Qualifikation Klassenlehrperson» sollen die Studierenden vor Publikum und einer Expertenjury mit Dozierenden, Praktikumsleitungen sowie externen Fachpersonen von Perspektive TG bestehen. Die Studierenden präsentieren dabei ein für die Arbeit der Klassenlehrperson relevantes Thema. Danach findet eine Podiumsdiskussion statt: Alle Studierenden ziehen nacheinander zufällig die Beschreibung eines konkreten Falls aus der Schulpraxis, in welchem die Klassenlehrperson besonders gefordert ist. Die Studierenden haben jeweils kurz Zeit, ihre Gedanken zu ordnen und müssen dann spontan vor der Jury und dem Publikum Stellung zum Fall beziehen: Wie würden sie als Klassenlehrperson nun konkret vorgehen? Welche Schritte sind einzuleiten, was ist zu bedenken, wer ist zu kontaktieren? In einem nächsten Schritt können sich dann die anderen anwesenden Studierenden mit Voten an der Diskussion beteiligen. In die Bewertung der Fachjury fliesst somit die Qualität der Präsentation und der Stellungnahme zum Fall wie auch die Qualität und Quantität der abgegebenen Voten in der Podiumsdiskussion ein.

Regula Meier, Studentin im Studiengang Sek I (Stufenerweiterung) zum Modulabschluss: «Ich fand diese Prüfungsform interessant, ich kannte sie so noch nicht. Herausfordernd war einerseits das spontane Reagieren vor Publikum und Fachexperten. Andererseits musste man trotz Stress einen komplexen Sachverhalt zielgenau auf den Punkt bringen.» Christoph Sutter, Sekundarlehrer an der Oberstufe Romanshorn und Dozent im Modul Berufswahl, ergänzt: «Den Studierenden wird viel abverlangt: Die angehenden Klassenlehrpersonen müssen vor Publikum und Fachpersonen beweisen, dass sie in konkreten Schulsituationen handlungsfähig sind und über die wichtigsten Einsatzfelder einer Klassenlehrperson gut Bescheid wissen.»

Text und Bilder: Rolf Deubelbeiss, Leiter Studiengang Sek I

 

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