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18.11.16 Vernetzte Schule - idealer Lebensraum für Digital Natives?

4. Bildungswissenschaftlicher Tag an der Universität Konstanz in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Thurgau

Diskussionsrunde zwischen Prof. Dr. Monique Honegger (PHZH), Dr. Barbara Pampel (Uni KN) und Prof. Dr. Damian Miller (PHTG)

Einführungsreferat von Prof. Max Woodtli (PHTG)

An der Universität Konstanz fand der 4. Bildungswissenschaftliche Tag in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Thurgau statt. Unter dem Motto «Vernetzte Schule – idealer Lebensraum für Digital Natives?» wurde den rund 120 Teilnehmenden ein abwechslungsreiches Programm geboten.

So gab es ein Hauptreferat und insgesamt acht Workshops, die sich alle im weitesten Sinne mit neuen Medien und ihren Auswirkungen auf Schule und Unterricht befassten. Den Abschluss bildete ein von Dr. Barbara Pampel (Universität Konstanz) moderiertes Streitgespräch zwischen Prof. Dr. Monique Honegger (Pädagogische Hochschule Zürich) und Prof. Dr. Damian Miller (Pädagogische Hochschule Thurgau).

In seinem Einführungsreferat verwies Prof. Max Woodtli (PHTG) auf den rasanten Wechsel, der mit der Entwicklung neuer Medien einhergeht. Im Kontext digitaler Medien würden zentrale Annahmen zu Lernen und Lehren verändert. Kritisch sei insbesondere der Datenüberschuss, mit dem umgegangen werden müsse. Künftig werde es im Sinne eines «Lernen-lernen-lernens» vermehrt darum gehen, Wissen in unterschiedlichen Formaten zu erzeugen, als bestehendes wiedergeben zu können. Auch gelte es dem Aufbau von Lernnetzwerken die nötige Beachtung zu schenken.

Im Anschluss daran wurden in den beiden Workshopsessions Einblicke in «good practice» des Einsatzes neuer Technologien im Schulbetrieb geboten. Insbesondere wurden Erfahrungen mit mobilen Geräten an einem St. Galler Gymnasium, mit «serious games» in der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen berichtet, ebenso wurden Möglichkeiten der Nutzung von Onlinequellen im Unterricht oder der Arbeit mit Bildern erörtert. In zwei weiteren Workshops wurde auf die Konsequenzen für Lehr- und Lernprozesse eingegangen, die sich mit der Einführung von Lernplattformen und elektronischen Portfolios ergeben.

Im abschliessenden Streitgespräch wurde vor allem die Frage erörtert, inwiefern mit den neuen Medien Bildungsungerechtigkeiten überwunden werden könnten. Ebenso wurde die Rolle der Lehrpersonen kontrovers erörtert: Können sie im Zug eines erweiterten Einsatzes neuer Medien vermehrt das tun, was sie wirklich können, nämlich beraten und coachen, oder aber gerät die Vermittlung einer soliden Grundbildung unter Druck? Einig waren sich die Diskutierenden darüber, dass angesichts geringerer öffentlicher Mittel und flächendeckender Versorgung mit Smartphones und Tablets im Unterricht häufiger mit den persönlichen Geräten der Schülerinnen und Schüler gearbeitet werden wird.

Weitere Informationen unter:
Adademie für Wissenschafltiche Weiterbildung der Universität Konstanz

Text: Dr. Ueli Halbheer, Koordinator Dozierendenforschungsprojekte
Bilder: Taleb Ahmadi, Fachmitarbeiter MDZ.Medien und Informatik

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