Im Hauptreferat stellte Prof. Dr. Esther Brunner die Studie und ausgewählte Ergebnisse vor. Insbesondere interessierten allfällige Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Jahrgangs- und Mehrjahrgangsklassen zu zentralen Gestaltungsmerkmalen von Mathematikunterricht der Primarschule. Beleuchtet wurden zudem Ergebnisse zu Überzeugungen zum altersdurchmischten Lernen von Lehrpersonen, die in Mehrjahrgangsklassen arbeiten im Vergleich zu denjenigen von Lehrpersonen, die in einer Jahrgangsklasse unterrichten. Auf der Grundlage der präsentierten Ergebnisse wurden Schlussfolgerungen für die Praxis des Mathematikunterrichts gezogen und gefragt, inwiefern Anliegen der Schulentwicklung im Zusammenhang mit dem altersdurchmischten Lernen realisiert werden konnten.

Nach dem Hauptreferat boten Prof. Dr. Monika Schoy-Lutz und Jonas Lampart aus der PHTG sowie zwei Kollegen aus der PHGR, Dr. Bernhard Matter und Dr. Andreas Imhof je ein Atelier an, das von den Teilnehmenden gewählt werden konnte. In zwei der vier Ateliers wurden weitere Forschungsergebnisse – zu Beliefs von Lehrpersonen z.B. zu Heterogenität oder Inklusion allgemein oder zu einem Vergleich der Ergebnisse aus der Thurgauer Studie mit Daten aus dem Kanton Graubünden – vertieft und diskutiert. Zwei weitere Ateliers fokussierten die Praxis des Mathematikunterrichts und ermöglichten einen Einblick in die an der PHTG erarbeiteten Planungsbeispiele für die Lehrpersonen sowie in ein Konzept für die konstruktive Nutzung der Heterogenität der Lernenden im Mathematikunterricht. Mit einem Apéro wurde die Tagung abgeschlossen.

Mit diesem Anlass fand das Forschungsprojekt «AdL Math» seinen vorläufigen Abschluss. Der gesamte Forschungsbericht ist publiziert und kann hier nachgelesen werden.