Natur-, Human- und Gesellschaftswissenschaften im Studiengang Vorschulstufe

In der Vorschulstufe wird Natur-, Human- und Gesellschaftswissenschaften als spielerisches Erforschen, Entdecken und Darstellen von alltäglichen Phänomenen der Welt verstanden. Kindergartenkinder sollen darin unterstützt und professionell begleitet werden, ein grosses fachspezifisches Wissen zu Themen zu entwickeln, die sie interessieren und in denen sie sich spielerisch und nach eigenen Ideen vertiefen dürfen. Ein kompetenzorientierter NMG-Unterricht fördert dieses Interesse, nimmt das Vorwissen auf, eröffnet aber auch neue Zugänge und weitere Einsichten.

Die NMG-Ausbildung im Studiengang Primarstufe beginnt im 1. Semester des Studiums und beinhaltet 5 Module (insgesamt 7 ECTS-Punkte).

Es kann zudem ein Studienschwerpunkt im Fachbereich NMG gewählt werden. Dieser umfasst weitere Module (7 Punkte) und die Diplomarbeit (6 Punkte).

Module im 1. Studienjahr

Im 1. Studienjahr stehen fachwissenschaftliche Aspekte von kindergartenrelevanten Themen im Vordergrund.

Aus zwei Teilbereichen – A und B – wird im Herbstsemester (1. Semester) je ein Modul ausgewählt. Jedes Modul entspricht 1.5 ECTS-Punkten.

Zu einem der Module wird im Frühlingssemester (2. Semester) eine Projektarbeit (1 Punkt) verfasst und präsentiert.

Alle drei Module werden gemeinsam mit den Studierenden des Studiengangs Primarstufe besucht.

Module im 2. Studienjahr

Im zweiten Studienjahr werden in zwei Modulen NMG-Themen unter fachdidaktischer Perspektive betrachtet. Im Zentrum stehen dabei einerseits das Entdecken von Phänomenen der belebten und unbelebten Natur sowie das Experimentieren im Kindergarten und an Lernorten in der Natur. Andererseits werden auch der Umgang mit Kinderfragen und Grundtechniken des Philosophierens von Kindern im Vorschulalter thematisiert.

Im Rahmen des Moduls «Atelier» wird kurz eingeführt, wie Lernbereiche im Fachbereich NMG gestaltet werden können. Im Vertiefungspraktikum wird von einzelnen Studierenden Unterricht in einem NMG-Lernbereich geplant, durchgeführt und reflektiert. Die Kreditierung erfolgt im Rahmen des Moduls Atelier und des Vertiefungspraktikums.

Diplomprojekte des Fachbereichs NMG

Ausserschulische Lernorte

In diesem Diplomprojekt wird studiengangsübergreifend (VS und PS) in die Grundlagen des Unterrichtens mit Einbezug von ausserschulischen Lernorten (ALO) eingeführt. Die Studierenden führen selbstständig und eigenverantwortlich ein Praxisprojekt durch. Weiter werden verschiedene Planungsmodelle für den Unterricht mit Einbezug von ALOs vorgestellt und die Auswirkung der Planungsmodelle auf den Besuch eines ALOs anhand von Beispielen untersucht.

Module im Rahmen des Diplomprojekts ALO:

Globales Lernen setzen (pausiert im Jahr 2022/23)

Globales Lernen als ein Teil des Bildungskonzeptes BNE versteht sich als pädagogische Antwort auf die Globalisierung und geht davon aus, dass die weltweiten Entwicklungen und Interdependenzen auch die Schule erreicht und verändert haben. Im Rahmen dieses Diplomprojekts stellt man sich im Rahmen eines Partnerschaftsprojekt der PHTG und der University of Hawai'i at Mãnoa (UHM) in Honolulu im «Modul Teaching and Learning for a Globalized and Sustainable World» diesen Herausforderungen. Ein Studierendenaustausch führt zu einem jeweils gegenseitigen Kennenlernen unterschiedlicher pädagogischer Praxis in einem jeweils multikulturellen Umfeld. Es geht darum, dass die Teilnehmenden globale Zusammenhänge, gegenseitige Abhängigkeiten und vorhandene Gefälle der Weltgesellschaft verstehen lernen, und eigene Handlungsspielräume identifizieren um anhand dessen Gestaltungskompetenz entwickeln und Mitverantwortung erkennen.

Module im Rahmen des Diplomprojekts Globales Lernen:

individuelles Diplomprojekt

Gesundheit und Prävention

In diesem individuellen Diplomprojekt wird studiengangsübergreifend (VS und PS) in die Gesundheitspräventionsarbeit in Schulhäusern eingeführt. Im Zentrum dieses Diplomprojekts steht ein knapp dreiwöchiges Praktikum mit Ausbildungsanteilen auf der Fachstelle Perspektive in Weinfelden mit den folgenden Zielen:

  1. Eine umfassende Aneignung von Sachwissen und Handlungskompetenzen wird gefördert, um gezielte, nachhaltige Arbeit in Schulhäusern leiten und begleiten zu können.
  2. Quellen, Problemstellungen und Methoden im Kontext von Schule und Gesundheit werden vermittelt.
  3. Es wird gelernt und geübt, wie ein Projekt für eine Schule konzipiert, durchgeführt, evaluiert und dokumentiert wird im Kontext vom Netzwerk «Gesunde Schule Thurgau».
  4. Eine wahlweise Vertiefung in die Bereiche «Suchtprävention im Betrieb», «Gewalt-Prävention» und «Netzwerk Gesunde Schulen TG», verbunden mit dem Besuch von Aussenstellen und einem internen Erfahrungsaustausch, wird organisiert.
  5. Das Praktikum wird in einem Bericht dokumentiert und reflektiert.

Das individuelle Diplomprojekt umfasst:

  • Praktikum auf der Fachstelle Perspektive (DP-Woche 40 und zwei Wochen Herbstferien), inklusive Bericht (5 ECTS-Punkte)
  • Individuell wählbare Credits: In Eigenverantwortung und Selbstorganisation werden Vorlesungen, Vorträge oder Fachtagungen im Kontext von Gesundheit und/oder Prävention besucht,  sowie laufende Schulprojekte begleitet. Die besuchten Veranstaltungen werden in einem Bericht dokumentiert. (2 ECTS-Punkte)
  • Bachelorarbeit (6 ECTS-Punkte)

Fachbereichsleitung VS/PS
Prof. Dr. Christina Colberg

christina.colberg(at)phtg.ch

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