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Die Mehrklassenschulen im Kanton Thurgau – Erinnerungen und Erfahrungen
Projektbeschrieb
Die Themen des „altersdurchmischten Lernens“ und/oder der „Mehrjahrgangsklassen“ sind aus den aktuellen pädagogischen und bildungspolitischen Diskursen nicht wegzudenken. Ob es sich dabei um pädagogische Erfindung oder eher um die Wiederentdeckung einer mit der Zeit in Vergessenheit geratenen Lern- und Schulform handelt, ist auf den ersten Blick nicht ganz klar.
In Zusammenhang mit dem heutigen Trend zu vermehrter Integration, an welchen sich manche Reformen der Volksschule letztlich orientieren (Durchlässigkeit der Oberstufe, Versuche mit der Grund- und/oder Basisstufe, die Integrativen Schulformen ISF usw.) rücken bestimmte Effekte des Lernens in Mehrjahrgangsklassen wieder ins Bewusstsein.
Nicht zuletzt im Zusammenhang mit den laufenden Versuchen auf der Basisstufe sind diese Aspekte altersgemischten Lernens wieder aktuell und in den entsprechenden Schulversuchen gewissermassen zum pädagogischen Programm geworden. Noch ist indessen nicht ganz klar, inwiefern bei diesen Versuchen auf vorhandene Erfahrungen mit Mehrklassenschulen der traditionellen Art zurückgegriffen wird oder inwiefern die altersdurchmischten Lehr-Lern-Formen unter neuen Bedingungen neu erdacht und ausgetestet werden.