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30.01.19 Students meet trainees

Am Mittwoch, 30. Januar 2019 fand im Rahmen des Moduls «Berufspädagogik» des Studiengangs Sekundarstufe II der Pädagogischen Hochschule Thurgau eine Veranstaltung zum Thema «BM-Lernende und ihre Identität» statt. Es herrscht eine aufgeräumte Stimmung im Hörsaal. Studierende und Auszubildende («Lehrlinge») sitzen in Gruppen zusammen. Die Körperhaltungen signalisieren, dass die Gespräche intensiv und entspannt sind. Es wird viel gelacht.
 

Hilfreiches Wissen, kondensiert zu Modellen, die im Alltag handlungsleitend sein können, wurde in den vorausgegangenen Wochen erarbeitet. Nun hatten die Studierenden die Gelegenheit, sich mit sieben Lernenden des Campus (KV-Lernende und Lernende Gebäudeunterhalt der PHTG sowie der KSK) und fünf Lernenden der «Neue Medien AG» (Mediamatiker/-innen) auszutauschen. Der Hintergrund: die Studierenden haben in ihrer Mehrheit keine duale Berufsausbildung absolviert, sondern ihren Weg über Schulen an eine Universität und schliesslich an die Pädagogische Hochschule gemacht. Schon bald werden sie die Lehrbefähigung für das Unterrichten an Berufsmaturitätsschulen erlangt haben und ihre Berufsbiografie im Arbeitsort Schule fortsetzen. Die Erlebens- und Belastungswelt der Auszubildenden zwischen Lehrbetrieb, Berufsschule und Privatleben kennen sie jedoch nicht aus persönlicher Anschauung, sofern ihnen dieser Einblick nicht im Familien- oder Freundeskreis ermöglicht wurde. Das Treffen mit den Auszubildenden sollte den Studierenden deshalb in persönlichen Begegnungen die Gelegenheit bieten, ihre zukünftigen Lernenden jenseits von Unterrichtssituationen etwas besser kennenzulernen. Das soll sie dabei unterstützen, in Unterrichtssituationen das Geschehen mit den Augen der Lernenden zu betrachten.

Die Veranstaltung wurde für alle Beteiligten – Auszubildende wie Studierende – zu einem besonderen Anlass: Es gab niemanden, der oder die das Treffen und die Gespräche nicht als Gewinn empfunden hätte. Die Empfehlung, eine derartige Begegnung künftigen Studierenden ebenfalls zu ermöglichen, war einstimmig. 
So staunten die Studierenden über die Zielstrebigkeit der Auszubildenden, über deren Differenziertheit und ihr Reflexionsvermögen. Die Auszubildenden machten deutlich, wie wichtig ihnen Autonomie, Verantwortung und Nützlichkeitserfahrungen sind: Dies sind wesentliche Elemente ihrer Motivation und auch eine Möglichkeit, sich als Teammitglieder in der Ausbildungsinstitution aufgenommen und ernstgenommen zu fühlen. Die Auszubildenden zeigten, dass ihnen viel zugetraut und hin und wieder auch einiges zugemutet werden darf. 
Schliesslich gaben die Auszubildenden den angehenden Lehrpersonen auch Tipps mit auf den Weg, wie man als Lehrperson überzeugen könne: Zwei Beispiele, die in der Nachbesprechung im Kreis der Studierenden nachhallten: «Gut vorbereitet erscheinen, aber flexibel bleiben.» Und: «Ökonomisches Verhalten von Lernenden nicht persönlich nehmen.»

Text: Peter Heiniger, Stv. Leiter Studiengang Sekundarstufe II, Dozent Allgemeine Didaktik

 

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