14.12.17 Studierende Sek I als Informatik-Coaches
Ein erstes Treffen erfolgte im November 2017 auf dem Campus der PHTG: Je zwei Studierende und je ein bis zwei Sekundar-Schülerinnen und -Schüler bildeten ein Team. Unter Anleitung der angehenden Sekundarlehrpersonen wurden in den Teams verschiedene Grundlagen zur Programmiersprache «Scratch» erarbeitet und gleichzeitig ein gemeinsames Programmier-Projekt lanciert. Nach diesem ersten Treffen arbeiteten die Schülerinnen und Schüler zumeist selbstständig am Projekt weiter, wobei bei Fragen oder Unklarheiten jederzeit via Mail die Studierenden kontaktiert werden konnten. Auch vor Ort auf dem Talent-Campus wurden Unterstützungsmöglichkeiten geboten. So konnten die Schülerinnen und Schüler jederzeit auch ihre Sekundarlehrperson, Michael Hirtl, um Rat fragen.
Am 14. Dezember 2017 fand der Gegenbesuch statt: Auf dem Talent-Campus neben der Bodensee-Arena wurden die verschiedenen Programmierleistungen, so zum Beispiel selbst entwickelte Games oder Multimedia-Anwendungen, präsentiert, diskutiert und während eines gemeinsamen «Znünis» gewürdigt. Sekundarlehrer Michael Hirtl zeigte sich auch nach dem zweiten Besuch erfreut: «Unsere Lernenden haben profitiert, viel gelernt und ihre Programmierkenntnisse erweitert und vertieft – und die Studierenden der PHTG sicher auch ihre Fachdidaktik-Kenntnisse im Bereich Informatik.» Joel Brendle, Sekundarschüler am Talent Campus, ergänzt diese Aussage: «Ich habe in diesem ersten grossen Projekt gelernt, mit Variablen zu programmieren. Ich habe dabei selber ein Jump-and-Run-Spiel entwickelt. Rund 20 Stunden habe ich dafür aufgewendet. Darauf bin ich stolz, auch wenn das Spiel noch verbessert werden muss. Zufrieden bin ich auch mit der Zusammenarbeit mit Herr Deriks, dem Studenten.»
Im Modul «Fachdidaktik Medien und Informatik Sek I» wurden die Studierenden unter Leitung der Dozierenden Rolf Deubelbeiss und Matthias Fuchs gezielt auf die gemeinsame Ausbildungssequenz mit den Sekundarschülerinnen und Sekundarschülern vorbereitet. Zum Einsatz kam dabei die weltweit verbreitete, ausbildungsorientierte Programmiersprache «Scratch». In den Grundzügen kann «Scratch» einerseits schnell verstanden werden. Andererseits können mit dieser objekt- und erziehungsorientierten, visuellen Programmiersprache bei fortschreitenden Kompetenzen auch komplexe Games, Präsentationen und Multimedia-Anwendungen programmiert werden.
Text: Rolf Deubelbeiss, Dozent Medien und Informatik/Leiter Studiengang Sek I
Fotos: Patrick Vonlanthen, Student Studiengang Sek I/Stufenerweiterung