30.11.22 Ringvorlesung «P4Play – Förderung des kindlichen Spiels»
Mit ihrer Professionsbrille als Forscherin und Lehrende am Institut für Ergotherapie der ZHAW nahm sie die Teilnehmenden auf ihre Gedankenreise mit. Dabei ging sie auf die UN-Kinderrechtskonvention ein, auf das Recht des Kindes auf ein gemeinsames Spielen für alle Kinder. Sie zeigte Unterschiede der gestalteten Aussenspielräume in der Schweiz und international auf und wies auf mögliche Barrieren für Kinder mit einer körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung hin. Weiter ging die Reise zum Thema wann und mit welchem Zweck Spiel in der Ergotherapie eingesetzt wird. Ist Spiel Mittel zum Zweck, um Fähigkeiten und Fertigkeiten zu trainieren, oder ist Spiel Belohnung oder ist das Spiel selbst das Ziel? Ihre Ergebnisse zeigen auf, dass am häufigsten das Spiel in der Therapie als Mittel zum Zweck eingesetzt wurde. Am Schluss gab sie einen Einblick in P4PLAY. P4PLAY steht für die vier Dimensionen «People», «Place», «Policy» und «Practice». Dieses kooperative, internationale Programm ermöglicht es mehr Wissen auch über die Konsequenzen mangelnder Spielgelegenheiten zu erlangen, um darauf aufbauend innovative und kreative Lösungen zu entwickeln, damit alle Kinder ihr Recht auf Spiel ausleben können. Das Referat wird mit der Aussage beendet, dass wenn gemeinsames Spiel für alle Kinder ermöglicht und ein miteinander gelebt wird, dies eher zu einer wertschätzenden Gesellschaft der Zukunft allen gegenüber führen dürfte.
Die nächste Ringvorlesung findet am Mittwoch, 25. Januar 2023, von 18.30 bis max. 20.00 Uhr online statt.