Eine Primarlehrerin erzählt

Nadine Wyss
Studiengang Primarstufe, Absolventin 2016

Zurzeit unterrichte ich eine 1. Klasse und werde diese bis in die 3. Klasse begleiten. Mein Traum war es schon immer, eine Unterstufen-Klasse zu unterrichten. Das Einklassensystem ist zudem wie für mich zugeschnitten.

Was ich an meinem Beruf in der Unterstufe besonders schätze, ist, dass ein Grossteil der Kinder jeden Morgen das Schulzimmer mit einem Lachen betritt. Wenn man ihnen zeigt, dass man sie gerne hat und ihnen Neues lehrt, geben sie einem viel zurück. Dies motiviert mich immer wieder aufs Neue. Natürlich ist in der Unterstufe auch viel Geduld und Erziehungsarbeit von Seiten der Lehrperson gefragt. Das Schöne jedoch daran ist, dass sich die Kinder in der Unterstufe noch gut «formen» lassen. Deshalb erachte ich es z. B. als wichtig, von Anfang an auf die Einhaltung der Klassenregeln zu achten. Ich bin mir sicher, dass die meisten Kinder eine konsequente und gleichzeitig faire Lehrperson schätzen.

Persönlich sind mir Ordnung und Struktur im Schulalltag sehr wichtig. Gerade in der Unterstufe, wo alles kleinschrittig erklärt wird, erleichtert man den Kindern dadurch das Lernen. Dazu gehört in meiner Klasse beispielsweise ein sogenannter «Aemtli»-Plan, bei dem einzelne Gruppen jede Woche ein anderes «Aemtli» erledigen.

Jedoch darf auch der Humor im Klassenzimmer nicht fehlen. Ich kann viel mit den Kindern gemeinsam lachen. Dadurch können sie mich auch als Menschen erleben und nicht nur als Autoritätsperson.

Eine Herausforderung im Lehrberuf sehe ich darin, wenn die Eltern und die Lehrperson nicht «am gleichen Strang» ziehen und die Ansichten, was Erziehung betrifft, auseinandergehen. Deshalb erachte ich es als wichtig, dem Kind gegenüber wohlwollend aber konsequent zu bleiben, denn in den wenigsten Fällen können Kinder in diesem Alter etwas für ihr Verhalten. Spannend in diesem Zusammenhang sind auch die Standortgespräche mit den Eltern, bei denen die Kinder anwesend sind. Mithilfe dieser Gespräche kann man als Lehrperson einen Eindruck darüber gewinnen, warum die Kinder gewisse Rollen in der Schule übernehmen.

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