Im Forschungsbereich «Frühe Sprachbildung» werden seit bald zehn Jahren Forschungs- und Entwicklungsprojekte in Spielgruppen, Kitas und Kindergärten durchgeführt. Es geht darum, alle Kinder frühzeitig beim Erwerb grundlegender bildungssprachlicher Fähigkeiten zu unterstützen, damit sie die schulischen Bildungsangebote von Anfang an nutzen können. Alltagsgespräche sind wichtige Lerngelegenheiten und pädagogische Fachpersonen spielen bei ihrer Ausgestaltung eine zentrale Rolle. In der MePraS-Studie wurde deshalb die Alltagskommunikation in Spielgruppen videografisch dokumentiert und mittels rekonstruktiver Videosequenzanalysen und linguistischer Spontansprachanalysen untersucht.

Das neu erschienene Buch «Frühe Sprachbildung in pädagogischen Einrichtungen» informiert zunächst über das Feld der Spielgruppen in der Deutschschweiz und die MePraS-Studie. Danach wird das Konzept der «kommunikativen Formen» theoretisch begründet und anhand der Beispiele «Freispiel», «Kreis», «Znüni» und «Geschichtenerzählen» empirisch fundiert. Es folgen die Ergebnisse der quantitativen und qualitativen Analysen zu den Sprachproduktionen der Fokuskinder. Im abschliessenden Fazit werden die Ergebnisse gebündelt und diskutiert. Die einzelnen Kapitel wurden von den Mitgliedern des multidisziplinären Projektteams verfasst, sie stammen von Achim Brosziewski, Claudia Hefti, Dieter Isler, Katharina Kirchhofer, Sibylle Künzli, Judith Schönberger und Betül Usul.

Die Publikation ist als gedrucktes Buch (kostenpflichtig) und digitales PDF-Dokument (kostenfrei) erschienen und kann hier bezogen werden.