
05.12.22 Frühe mathematische Bildung im internationalen Vergleich – ein Anlass im Rahmen der Dozierendenmobilität
In der Vorlesung wurde ein Einblick in die frühe mathematische Bildung im Kanton Thurgau gegeben. Zudem wurde aufgezeigt, wodurch frühe mathematische Bildung beeinflusst wird und weshalb international vergleichende Studien wichtig sind und was sie leisten können. Dazu wurden zunächst verschiedene Konzepte und Ansätze früher mathematischer Bildung im Überblick vorgestellt. Anschliessend wurden Ergebnisse aus der tri-nationalen TaiGerS Studie präsentiert, die aufzeigen, wie unterschiedlich die Rahmenbedingungen für die frühe mathematische Bildung in den verschiedenen Ländern sein können. Im nachfolgenden Seminar versuchten die Studierenden der Universität Stockholm die Rahmenbedingungen für die frühe mathematische Bildung in Schweden zu beschreiben. Die internationalen Studierenden gaben einen Einblick in die Rahmenbedingungen in ihren Herkunftsländern. Daraus entwickelte sich eine interessante Diskussion zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Es wurde deutlich, dass die Rahmenbedingung teils stark unterschiedlich sind und dass diese die Möglichkeiten der frühen mathematischen Bildung bestimmen.
Der Anlass wurde von den Stockholmer Kolleginnen vom International Office der Stockholm University und der beteiligten Dozentin organisiert und auch an der PHTG beworben. Die online Vorlesung war öffentlich und wurde von gut 40 Stockholmer Studierenden besucht. Sie stand auch den Studierenden der PHTG offen. Dieses Angebot wurde von einer PHTG-Studentin genutzt.
Solche online Veranstaltungen zusammen mit KollegInnen aus Partnerhochschulen sind eine gewinnbringende Möglichkeit, einen internationalen fachlichen Austausch zu pflegen und überdies gemeinsam eine Lehrveranstaltung mit internationalen Studierenden zu gestalten. Dabei wird auch nicht erwartet, dass man ein perfektes Englisch spricht! Wichtig ist, dass man an einem Austausch interessiert ist und sich in diesem internationalen Lehr-Setting einbringen möchte.
Text: Esther Brunner